In einem ersten Finanzierungskonzept hatten die Gesellschafter Ende 2014 Mittel zur Entschuldung des Flughafens zur Verfügung gestellt. Mittlerweile sind die Bankkredite auf ein Drittel des Ursprungsbetrages zurückgeführt und werden im Laufe der nächsten drei Jahre auf unter 10 Millionen Euro reduziert werden.
Auf Basis dieses erfolgreich durchgeführten Programmes beschlossen die Gesellschafter, den in den letzten Jahren entstandenen Investitionsstau aufzulösen. Beginnend mit dem Jahre 2021 gewähren sie 5 Jahre lang der Flughafengesellschaft marktüblich verzinste Gesellschafterkredite in Höhe von jeweils sieben Millionen Euro (sog. „Finanzierungskonzept 2.0“). Der Flughafen wird die Mittel nutzen zur Sanierung des bestehenden Start- und Landebahnsystems (Erneuerung der Deckschicht, der Rollwege und der Befeuerung), zur Instandhaltung der Fluggastbrücken, zum Austausch der Gepäckförderanlage, zur Sanierung der Strom- und Kälteversorgung sowie zum Ersatz von Vorfeldfahrzeugen (Feuerwehr, Enteisung etc.). Dabei soll vornehmlich in CO2-neutral zu betreibende Geräte investiert werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der FMO GmbH, Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, hob hervor, dass der FMO mit einer jährlichen Wertschöpfung von 184 Millionen Euro und rund 3.000 direkt oder indirekt von ihm abhängigen Arbeitsplätzen ein unverzichtbarer Standortfaktor in der Region ist. Griesert weiter: „Besonders die Unternehmen unserer Region profitieren erheblich von der Existenz des Airports. Mit dem heutigen Beschluss bekennen sich die Gesellschafter ausdrücklich zu der wichtigen regionalpolitischen Bedeutung des FMO.“
Prof. Dr. Rainer Schwarz, Geschäftsführer der FMO GmbH, stellte die Bedeutung der Entscheidung für die Zukunftsfähigkeit des Flughafens hervor: „Die Gesellschafter stellen nicht nur die Finanzierung der Infrastruktur bis 2025 sicher, sie geben gleichzeitig auch eine langfristige Planungssicherheit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unsere Kunden. Dieses deutliche Signal zeigt, dass der FMO in den nächsten Jahren ein verlässlicher Partner bleibt, bei dem sich Fluggesellschaften und Veranstalter auch weiter engagieren können.“