Neues Umweltprojekt am FMO: Flugreisen lokal kompensieren

Gemeinsame Vorstellung des Projekts am FMO (v.l.n.r.): Hartmut Escher (Geschäftsführer Natur- und Geopark TERRA.vita), Anna Kebschull (Landrätin im Landkreis OS), Prof. Dr. Rainer Schwarz (Geschäftsführer FMO), Udo Schneiders (Geschäftsführer Naturschutzstiftung Kreis ST) und Dr. Martin Sommer (Landrat Kreis ST)

Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) arbeitet mit großem Engagement daran, ein Green Airport zu werden. Als Ziel wurde ausgegeben, dass der FMO als einer der ersten Airports in Deutschland bis spätestens 2030 seinen Betrieb komplett CO2-neutral gestaltet. Der Klimaschutz hört für den FMO aber nicht beim Flughafenbetrieb auf. Unsere Mobilität hinterlässt Spuren, und obwohl Flugreisen nur ca. drei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes ausmachen, wollen immer mehr Fluggäste bewusst einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Daher hat der FMO gemeinsam mit der Naturschutzstiftung des Kreises Steinfurt und dem Natur- und Geopark Terra.Vita eine Möglichkeit geschaffen, dass Fluggäste ihren Flug unabhängig von der Fluggesellschaft lokal auf der Internetseite des FMO kompensieren können.

Projekt 1:

Naturschutzstiftung des Kreises Steinfurt

Die Naturschutzstiftung legt mit den Mitteln der Fluggäste einen Klimaschutzwald im Bergeshöveder Feld in Hörstel/Riesenbeck an. Eine rund 5.000 m²-Fläche des insgesamt 1,9 ha großen Areals steht ausschließlich FMO-Fluggästen zur Verfügung. Dort wird die Anpflanzung eines naturnahen Laubwaldes mit standortheimischen Bäumen durchgeführt sowie blütenreiche Waldränder aus Sträuchern und Säumen geschaffen, die allesamt einen artenreichen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten. Fluggäste haben auch die Möglichkeit, bei den regelmäßig durchgeführten Aufforstungsaktionen mitzuwirken.

Projekt 2:

Terra.Vita, Natur- und Geopark

Das Projekt von Terra.Vita und der Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück umfasst die Vernässung des Naturschutzgebietes Dievenmoor. Das 220 ha große Dievenmoor zählt zu den letzten Resten des Großen Moores. Moore sind die wichtigsten CO2-Speicher der Erde und können durch Vernässungsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Terra.Vita wird die Beiträge der Fluggäste dafür nutzen, um den großen Vorfluter zu verschließen und zu verlegen, damit Regenwasser im Moor gehalten werden kann. Außerdem soll in einem zweiten Schritt das Verfüllen von Handtorfstichen und kleinen Gräben mit moortypischen Substanzen zur Wiedervernässung führen.

Auf der Internetseite des FMO gelangt man unter www.fmo.de/green-airport zu den beiden Projekten. Dort gibt es Verlinkungen, um seinen Beitrag, z.B. per Paypal, direkt an den jeweiligen Umweltverband zu leisten. Für einen Flug mit einer Entfernung, z.B. nach München, Mallorca oder Bari, wird ein Beitrag von 5 bis 15 EUR empfohlen. Für weiter entfernte Ziele, wie die Kanarischen Inseln oder die Türkei, ein Beitrag von 15 bis 50 EUR und für einen interkontinentalen Flug zwischen 50 und 100 EUR. Diese Beiträge sind aber nur Empfehlungen, jeder Fluggast kann selbst bestimmen, ob und in welcher Höhe man mitmachen möchte. Die Naturschutzprojekte freuen sich über jede Zuwendung.

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