Die Fluggesellschaft Northwings eröffnet am Flughafen Münster/Osnabrück ihre Heimatbasis. Die im Business-Charterverkehr tätige Airline wurde in Hamburg gegründet und betreibt eine Flotte von fabrikneuen Embraer-Flugzeugen der Phenom-300 E-Serie. Die Flugzeuge von Northwings sind mit einer Kabine für bis zu neun Fluggäste sowie zwei Piloten konfiguriert. Die Reichweite des Flugzeugs beträgt rund 3.700 km. Dies ermöglicht einen höchst flexiblen Einsatz vornehmlich innerhalb Europas.
Northwings-Gründer und Gesellschafter Rene Strothmann sieht gerade in der wirtschaftsstarken Region rund um den Flughafen Münster/Osnabrück ein erhebliches Potenzial für Einsätze von privaten Business-Jets. Der große Vorteil für den Reisebedarf der Unternehmen liege in der individuellen Kundenorientierung. Das Flugzeug startet zum gewünschten Zeitpunkt und fliegt zudem zum gewünschten Ziel nächstgelegenen Airport. Dies können u.U. auch kleine Verkehrslandeplätze sein, die über keinen regelmäßigen Linienverkehr verfügen. Diese Flexibilisierung erlaubt es, Termine als Tagesreisen durchzuführen, die mit regulärem Linienflugverkehr nicht erreichbar sind. Um Produkte, Waren und Dienstleistungen des extrem starken Mittelstands in der Region Münster/Osnabrück konkurrenzfähig europa- und weltweit anbieten zu können, sei man auf den FMO und flexible Flugmöglichkeiten angewiesen. „Mobilität ist Treibstoff für unsere Wirtschaft“, so Strothmann.
FMO-Geschäftsführer Prof. Dr. Rainer Schwarz freute sich über die Standortentscheidung des Unternehmens für den FMO. „Gerade in der Corona-Pandemie haben wir gesehen, dass der individuelle Businessverkehr eine immer wichtigere Funktion in der Geschäftsreise übernommen hat. Wir gehen davon aus, dass dieses Segment am FMO in der Zukunft noch deutlich wachsen wird.“ Northwings hat am FMO auch Büroräumlichkeiten und Hangarstellplätze für die Flugzeuge angemietet. Schwarz lobte darüber hinaus, dass Northwings die CO2-Emissionen aller Flüge bei regionalen Projekten kompensiere. „Das passt sehr gut in unsere Strategie, als Flughafen bis spätestens 2030 CO2-neutral zu arbeiten.“